Wünsche und Pläne fürs kommende Jahr

Zu Besuch in der Praxis für Ergotherapie Janin Jessel in Mölkau

Alle Jahre wieder stattet das Ortsblatt-Leipzig am Ende eines Jahres der Ergotherapeutin Janin Jessel einen Besuch ab. Mittlerweile hat sie vier erfolgreiche Jahre in ihrer Mölkauer Praxis absolviert. Und in diesem Jahr ist sie so richtig glücklich – endlich hat sie eine neue Mitstreiterin an ihrer Seite: Josephine Hauck, 23 Jahre, ebenfalls ausgebildete Ergotherapeutin, spezialisiert vor allem auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
Anfang 2018 hatte Janin Jessel auch über das Ortsblatt eine neue Fachkraft gesucht. „Viele haben sich daraufhin beworben, aber mit Josephine Hauck habe ich das große Los gezogen“, berichtet Janin Jessel. „Meine neue Mitstreiterin ist eine große Bereicherung für die Praxis. Gegenwärtig begleitet sie einen Jungen in der Schule, unterstützt ihn im Schulablauf mit Strukturierungshilfen und ermöglicht ihm so, eine Regelschule zu besuchen. Für mich bedeutet das ein Zeitgewinn.“
Zeit nehmen ist für Janin Jessel wie ein Schlüsselwort für Wohlbefinden. Viele Patienten kommen zu ihr in die Praxis, gerade weil sie es in den vergangenen Jahren versäumt haben, sich mehr Zeit für sich und ihren Körper zu nehmen. „Aber“, so betont die Ergotherapeutin, „berufliche und häusliche Aufgaben kann man nur in Einklang bringen, wenn man sich ab und an selbst eine Auszeit gönnt.“ Als berufstätige Mutter mit zwei Kindern wisse sie aus Erfahrung, wie schwer das oftmals falle, aber wenn die gemeinsame Zeit zum Spielen, Vorlesen oder einfach nur zum Reden in der Woche zu kurz kommt, holen wir das am Wochenende einfach nach. Handy und Computer werden dann zur Nebensache. Das empfehle sie auch Patienten, die bedingt durch einen Unfall oder Schlaganfall, aber auch mit Burnout-Syndrom oder Depressionen zu ihr kommen.
Patienten, die sie schon über längere Zeit betreut, wissen ihre Kompetenz zu schätzen, nehmen ihre Ratschläge gern auch in den Alltag mit.
Zur Zeit finden wieder Vorschuluntersuchungen statt. Diese sollten alle Eltern sehr ernst nehmen und falls hier Auffälligkeiten beispielsweise in Motorik oder Konzentration ersichtlich werden, dann sollten sich Eltern nicht scheuen, den Schritt zur Ergotherapie zu machen.
Präventiv bietet Janin Jessel für all jene, die sich mehr Entspannung wünschen, Behandlungen wie Wohlfühlmassagen oder Rückenschule an. Übrigens auch empfehlenswert für all jene, die noch über Geschenkideen grübeln.
Sie selbst hat übrigens zwei berufliche Wünsche: Zum einen möchte sie in naher Zukunft ihre Praxis vergrößern, zum anderen sucht sie nach einer weiteren Ergotherapeutin oder einem Ergotherapeuten in Teilzeit. Wichtig sei ein eigenes Auto für Hausbesuche und Flexibilität, denn geregelte Arbeitszeiten sind in einer Praxis nicht immer möglich. Dafür gibt es aber ein duftes Team. Und dieses Team möchte sich am Ende des Jahres ganz herzlich bei allen kleinen und großen Patienten sowie bei deren Familien für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Janin Jessel und Josephine Hauck wünschen allen eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Start ins neue Jahr.

Text | Foto: Elke Rath