Weitere Blühstreifen zur Förderung der biologischen Vielfalt

Während die im letzten Jahr angelegten Streifen in der Löbauer Straße zaghafte Blüten zeigen, zeugen auf der großen Tummelwiese im Mariannenpark zunächst nur erdfarbene Streifen von den zukünftigen Blühflächen. Im Frühjahr wurden in der Stadt Leipzig insgesamt vier neue Blühstreifen angelegt, zwei davon im Mariannenpark.
Entsprechend der Witterung wurde Anfang April der Boden für die Anlage der Blühstreifen im Mariannenpark mithilfe des Einsatzes von Gartenbautechnik des Eigenbetriebes Stadtreinigung Leipzig, Abteilung Grünanlagen, vorbereitet. Es wurden jeweils ca. 50 Meter lange und drei Meter breite Streifen aus der bestehenden Wiese ausgefräst. Mitte April folgte die Aussaat gebietsheimischer Blühpflanzen, Gräser und Kräuter. Dazu zählen zum Beispiel Klatschmohn, Kornblumen, Margeriten, Glockenmohn oder auch Bocksbart, Witwen- und Flockenblumen.
Damit die Blühstreifen optimal gedeihen können, sollten diese nun nicht mehr betreten werden.
Ihre volle Entfaltung werden die Streifen in einigen Jahren erreichen und damit einen wertvollen Beitrag zur Förderung der biologischen Vielfalt in der Stadt Leipzig leisten. Bereits im April 2019 wurden über 20 Blühstreifen an neun Standorten in Leipzig angelegt, darunter auch jene an der Löbauer Straße.
Die biologische Vielfalt einer Wiese ist abhängig von Boden, Klima, Nutzung und Pflege. Die Wiesen in der Stadt Leipzig werden extensiv gepflegt, ein- bis zweimal im Jahr gemäht, nicht gedüngt und nicht bewässert. Die Blühstreifen sind ein Beitrag der Stadt Leipzig als Mitglied im Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt e. V.“. Im Rahmen des Forschungsvorhabens „Stadtgrün wertschätzen“ wurden sie als eine Maßnahme zur Förderung der biologischen Vielfalt umgesetzt.

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Blühstreifenvorbereitung im Mariannenpark
Foto: Christian Hüller