Wann kommt die neue „Mitte“ für Engelsdorf?

Ortsblatt-Leipzig sprach am Anfang des neuen Jahres mit Ortsvorsteherin Annemarie Opitz über Vorhaben im Jahr 2024.
Gleich vorweg: In diesem Jahr gibt es eine Besonderheit: Am 9. Juni sind sachsenweit die Kommunalwahlen angesagt. Dann gibt es personelle Änderungen, so wird auch im Engelsdorfer Ortschaftsrat eine neue Mannschaft die Geschicke im Ort lenken. Fünf langjährige Mitglieder scheiden komplett aus. Für Annemarie Opitz selbst endet die zweite Periode als Ortsvorsteherin.
„Solange bleiben wir aber an unseren laufenden Projekten dran“, erklärt sie. Neben einigen Wohnprojekten wolle man in diesem Zusammenhang vorrangig an der „neuen Ortsmitte“ in der Hugo-Aurig-Straße arbeiten, führt sie weiter aus. Gemeint ist das große Gelände um den bisherigen Lebensmitteldiscounter unmittelbar neben der Volksolidarität.
„Ich bin sehr enttäuscht, dass es hierfür nach zehn Jahren noch immer keinen Bebauungsplan gibt“, äußerte sich Opitz kritisch. Der Investor wolle zwar an der Sache dranbleiben, doch gebe es ständig neue Auflagen. Das erschwere die Entwicklung.
Auf dem Areal sind dem Vernehmen nach perspektivisch ein soziales Zentrum mit altersgerechten Wohnungen, eine Kita, eine Arztpraxis samt Apotheke sowie ein weiterer Lebensmittelladen geplant. Auch ein regelmäßiger Wochenmarkt wird für diese Stelle favorisiert. Was Letzteren betrifft, springt seit vorigem Jahr die Leiterin der Volkssolidarität, Schwester Sylke Prüfer, mit ihrem neuen Frischemarkt neben der Sozialstation an der Hugo-Aurig-Straße 7b in die Bresche. Sie organisiert das dortige Verkaufstreiben jeden ersten Mittwoch im Monat. Der nächste Termin ist für den 31. Januar von 9 bis 16 Uhr vorgesehen. Dann gibts erst wieder im März frische Eier, Käse und Co.

Annemarie Opitz hält mit ihren Mitstreitern bis zu den Kommunalwahlen an den Plänen für eine neue Ortsmitte an der Hugo-Aurig-Straße fest.
Text / Foto: Anke Brod