Trotz alledem: Fröhliche Weihnachten!

Weihnachten ist vorprogrammiert.
Seit Jahrhunderten wird das Fest am 24. bzw. 25. Dezember gefeiert. Und obwohl planbar, kommt es ganz plötzlich und unerwartet.
Die Adventswochen sind meist weder fröhlich noch besinnlich, sondern stressgeplagt. Nicht die Geschenke und das Plätzchenbacken sind das Problem, mehr die Dinge, die wir sozusagen elf Monat vor uns hergeschoben haben – vom Bonusstempel beim Zahnarzt bis hin zu dringend notwendigen Winterreifen. Und statt Weihnachtslieder lassen wir vielversprechende „Sonderangebote“ in unseren Ohren trönen. Schulden machen ist ja groß in Mode. Wen juckt das schon?
Ja, liebe Leserinnen und Leser, die letzten Tage des alten Jahres halten uns ganz schön in Trapp. Aber muss das wirklich sein?
Schauen wir uns doch einmal um in unserer Welt – Kriege, Krisen, Klima. Hinzu kommen inflationäre Preise, fehlende Wohnungen, Obdachlosigkeit, Kinderarmut, Familien und Senioren, die mit jedem Euro rechnen müssen. Für sie gibt es schon längst eine „Schuldenbremse“, nämlich dann, wenn das Konto leer ist und der Geldautomat nichts mehr hergibt.
Nicht die Geschenkeflut, nicht das perfekte 4-Dinner-Menü machen das Weihnachtsfest aus, sondern ein friedliches Miteinander. Lasst uns also miteinander reden, lasst uns in Ruhe hören, was andere zu sagen haben, ohne gleich alles zu negieren. Lasst uns aufeinander zugehen und gemeinsam lösen, was uns vorher unlösbar erschienen war.
Und besinnen Sie sich bitte auf das teuerste unbezahlbarste Geschenk der Welt: ZEIT, die wir geben und zu nehmen bereit sind.

In diesem Sinne wünscht Ihnen das Ortsblatt-Team ein fröhliches Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr. Gern sind wir auch 2024 für Sie vor ORT.