Tabitha Rubs fantastische Welten

Von Maulwurfsfeigen und einem Krimi auf Leinwand

Von einem „tollen Arbeitsklima“ spricht die Künstlerin Tabitha Rub, und meint damit das Atelierhaus in Mockau, eine ehemalige Teppichfabrik. Dort entstehen die Bilder der Malerin. In ihrem Atelier fallen ganz besonders die farbintensiven blauen „Maulwurfsfeigen“ auf. Da habe sie Farbe regelrecht „reingeballert“, sagt die Schöpferin, die an der Hochschule für Grafik und Buchkunst studierte. Auch das Bild „Löwenfische“ gehört zu den fantasievollen Werken, die bei ihr im Kopf entstehen, wie sie sagt. Dafür nehme sie dann ihre Lieblingsfarben. „Das ist eine neue Welt, die sich für mich aufgetan hat.“ Neuerdings ist noch eine farbenfrohe Fantasielandschaft, eine Bergwunderwelt mit skurrilen Bäumen, Bauten und Pflanzen hinzugekommen.
Dagegen entführt die Bildfolge „Täter und Opfer“ in eine ganz andere, eine eher dunkle Welt. In der wird es kriminell. Ausgangspunkt waren gebrauchte und weggeworfene Kuscheltiere. Die gab sie Momo, der Hündin ihres Freundes. Warum? „Momo zerfetzt gern alte Kuscheltiere. Es ist ihr Spielzeug.“ So kam die Künstlerin auf die Idee, die zerbissenen Stofftiere als „Opfer 1-10″ auf Leinwand zu malen.
Neben den zehn kleinen Bildern von lädierten Kuscheltieren schuf Tabitha Rub ein großes Bild von Momo, dem Täter. Bislang konnte sie die Bildfolge lediglich im Februar als „Fensterausstellung“ im Pögehaus zeigen. Nun wartet der Krimi auf Leinwand darauf, sich in einer Galerie der Öffentlichkeit präsentieren zu können. Ortsblatt hofft, dass es bald klappt.

Text | Foto: Marianne H.-Stars

Tabitha Rub bei ihren knalligen „Maulwurfsfeigen“.