Pilotprojekt zum Lastenradverleih startet jetzt in Leipzig

Leipzigerinnen und Leipziger können ab sofort an elf Stationen im Stadtgebiet Transporträder mieten. Das Pilotprojekt ist auf fünf Monate angelegt und umfasst eine Flotte von 30 Rädern, auch E-Transporträder und ein E-Inklusionstransportrad sind dabei. Die Lastenräder sind an feste Stationen angebunden und können mit einer speziellen App gebucht werden. Ein örtlicher Schwerpunkt der Stationen liegt in der Südvorstadt. Für den Verleih fällt ein Preis von 4 Euro bzw. 4,60 Euro pro Stunde an – je nachdem, ob mit oder ohne Elektro-Antrieb.
Abgerechnet wird im 15-Minunten-Takt, der maximale Tagespreis beträgt jeweils 18 Euro. Sie sind eine attraktive Alternative zur PKW-Nutzung auf Wegen zur Kita, zum Einkauf oder für größere Lasten.
Derzeit tourt das von TINK (Transportrad Initiative Nachhaltiger Kommunen) initiierte Projekt durch Deutschland. Es besteht regulär aus einer Flotte von 15 Transporträdern an fünf Verleihstationen, diese zieht bis Ende kommenden Jahres durch insgesamt vier Städte und kommt nun – nach Singen und Dortmund – auch nach Leipzig. Dabei kooperieren das Verkehrs- und Tiefbauamt und das Amt für Wirtschaftsförderung mit der TINK GmbH: Mit städtischen Geldern stocken sie das Projekt um weitere 15 Transporträder und fünf Stationen an Gewerbeflächen wie der Media City Leipzig auf.
Auch das Inklusionstransportrad Rollis Royce ist Teil des Verleihsystems. Dieses Rad müssen Nutzerinnen und Nutzer dort abgeben, wo sie es ausgeliehen haben – im LVB Service Center in der Markgrafenstraße 2. Bei den anderen Rädern kann die nächstgelegene Verleihstation angefahren werden, da die Lastenräder am Ende des Tages CO2-neutral umverteilt werden.
Die Logistik übernimmt der Fahrradverleihanbieter nextbike in Kooperation mit der Fulmo Kurierdienst GbR. Auch für den Austausch der Akkus, die Wartung und Instandsetzung der Räder sind diese Leipziger Firmen zuständig.
www.leipzig.de/lastenradverleih

Foto: Gerhard Trilse