Philipp Drosky ist ein Naturmensch durch und durch. Seit frühester Jugend interessiert ihn alles, was da kreucht und fleucht. Da wundert es nicht, dass er in Leipzig Biologie studierte. „Ein Bürojob wäre nichts für mich“, sagt er. Er brauche die Nähe zur Natur. Aber dort, wo es früher nur so summte und brummte, schwindet die Vielfalt zusehends.
Dem Artensterben will der Biologe nicht tatenlos zusehen, er will dem etwas entgegensetzen, und zwar mit dem Naturgartenkonzept. Dabei habe er festgestellt, dass sich mit dem Wissen um ökologische Zusammenhänge und durch planvolles Vorgehen leicht kleine Naturoasen schaffen lassen. So sind Pflanzungen und das Anlegen von Teichen in Naturgärten zu seiner Hauptaufgabe geworden.
Im Umland sei der Bedarf besonders groß. Die Menschen haben erkannt, wie wichtig z. B. Wildblumenwiesen für Kleinstlebewesen sind. „In naturnahen Gärten finden Teichmolch, Zitronenfalter und Stieglitz Rückzugsorte“, erzählt Drosky. Das freut nicht nur den Fachmann. „Wenn man weiß, wie eng Nutz- und Wildpflanzen mit der Insektenwelt verbunden sind, und das beim Bau berücksichtigt, ist das ein großer Gewinn für die Tiere und für uns.“
Seine Workshops zum naturnahen Gärtnern und zu heimischen Wildkräutern sind gefragt, vor allem in Leipzigs Gemeinschaftsgärten. Aber auch in Bibliotheken war der Naturgärtner schon zu Gast.
www.naturgarten-leipzig.de
Philipp Drosky ist aufs Engste mit der Natur verbunden.
Text | Foto: Marianne H.-Stars