3.000 Frühblüherzwiebeln vor der Peterskirche
Am Reformationstag, 31. Oktober, steckte der Ökolöwe e. V. gemeinsam mit der Gemeinde der Leipziger Peterskirche sowie weiteren freiwilligen Helferinnen und Helfern 1.000 Wildtulpen, 1.000 Krokusse und 1.000 Narzissen in den Boden vor die Peterskirche. Diese sind für Insekten im Frühjahr eine erste, unverzichtbare Nahrungsquelle.
„Der Herbst ist genau der richtige Zeitpunkt, um Frühblüher in die Erde zu bringen“, erklärt Antje Osterland vom Leipziger Umweltverein Ökolöwe. „Wenn unsere Insekten im Frühjahr erwachen, brauchen sie besonders viel Start–energie! Leipziger und Leipzigerinnen können dabei helfen, indem sie jetzt im Herbst, wenn der Boden noch nicht durchgefroren ist, Frühblüherzwiebeln stecken. So ist rechtzeitig dafür gesorgt, dass Insekten im Frühling genug Nektar und Pollen finden.“
Das Stecken ist unkompliziert: Das Pflanzloch sollte doppelt so tief sein, wie die Blumenzwiebel oder Knolle hoch ist. Beim Stecken sollte darauf geachtet werden, dass die Spitze nach oben zeigt. Frühblüher wie Krokus, Tulpe oder Hyazinthe mögen es sonnig, nährstoffreich und durchlässig. Zwiebeln, die zum Verwildern geeignet sind, können nach der Blüte einfach im Boden bleiben. Einmal gesetzt, vermehren sie sich von Jahr zu Jahr von selbst.
Das Ergebnis der Steckaktion kann dann im kommenden Frühjahr vor der Peterskirche in der Schletterstraße 5 bestaunt werden.