Mobilitätswoche in Leipzig: Quartiersbus fuhr in Anger-Crottendorf Probe

Zur europäischen Mobilitätswoche vom 16. bis zum 22. September verkehrte in Anger-Crottendorf  probeweise ein kleiner Quartiersbus der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB). Wir fuhren mit.
Los ging es an der Haltestelle „Ostwache“ in der Theodor-Neubauer-Straße. Ein freundlicher Busfahrer brachte uns  zunächst über Peilickestraße und Friedrich-Dittes-Straße bis zur Köhlerstraße in Reudnitz. Weiter reisten wir mit ihm via Bergstraße zur Dornbergerstraße – und schließlich retour. „Ja, wir fahren im Kreis“, erläuterte der nette LVB-Fahrer am Ende unserer kleinen Stadtteil-Tour schmunzelnd. Und seine Assistentin an Bord fügte hinzu: „Sinn der Sache ist es etwa, dass die Menschen hier gut zu ihren gewohnten Einkaufsläden, wie dem Konsum, gelangen können.“ Davon hätten auch nicht wenige, vor allem ältere Bürger Gebrauch gemacht, erfuhr Ortsblatt-Leipzig.
Der komfortable Kleinbus steuerte zudem gezielt Verbindungspunkte zu größeren LVB-Linien, so der 70 nach Markkleeberg-West an.
Derzeit  prüfen die Leipziger Verkehrsbetriebe intensiv die Anbindung  Anger-Crottendorfs an das übrige Busnetz. Diese ist bisher nämlich „crottenschlecht“. Sollte jener Testbetrieb inklusive Teilnehmer-Fragebögen erfolgreich gewesen sein, ist im Viertel laut LVB innerhalb des Projekts „Netz24″ die Einführung einer Buslinie möglich. Wie oft ein dauerhafter Bus letztlich verkehren könne, hänge von den zu erwartenden  Fahrgastzahlen ab, hieß es.

Unterwegs mit dem Quartiersbus im Leipziger Osten.
Text | Fotos: Anke Brod