Mit welchen Vorhaben starten Sie ins neue Jahr?

Fragen an: Daniel Matthees, M & M Gesundheits- und Pflegedienst

Die Stötteritzer bringen Ihren Gesundheits- und Pflegedienst auf einen kurzen Nenner: M & M. Was steht dahinter?
Im Jahr 2006 gründete ich gemeinsam mit Rico Mielke den Gesundheits- und Pflegedienst in der Holzhäuser Straße 75. Was lag näher, als den ersten Buchstaben unserer Familiennamen zu nehmen: M & M.

In der Holzhäuser Straße befinden sich zahlreiche Arztpraxen und eine Apotheke. Die Haltestelle der Straßenbahn ist gleich vor der Tür. Für jüngere wie ältere Kunden ist somit die „Holzhäuser“ eine gute Adresse.
Das denken wir auch. Kurze Wege für alle. Ringsum gibt es zahlreiche Arztpraxen, allerdings auf sechs Häuser verteilt. Das brachte Apotheker Holm Lischewski schon vor Jahren auf die Idee, das Angebot zu erweitern und zu bündeln. So steht jetzt das siebte Ärztehaus vor Vollendung, im März 2022 wird Einzug gefeiert. Weitere Ärzte, eine Physiotherapie und wir, also M & M, ziehen dort mit ein. Wir freuen uns schon darauf, denn endlich haben wir mehr Platz, um unsere Ideen zu verwirklichen.

Verraten Sie uns Ihre Pläne?
Wir möchten zum Beispiel unsere pflegerischen und hauswirtschaftlichen Leistungen im Betreuten Wohnen anbieten. Das neue Gebäude ist dafür ideal. Es bietet Platz für 16 barrierefreie Wohnungen, alle mit Balkon und umfangreichen Serviceleistungen. Gegenwärtig können die Wohnungen noch nicht besichtigt werden, aber Interessenten können sich bereits auf unserer Internetseite – www. mm-pflegedienst.de – oder per E-Mail: kontakt@mm-pflegedienst.de – informieren und anmelden. Der Einzug könnte ab März 2022 erfolgen. Ebenso für eine geplante Tagespflege.

Was heißt das konkret?
Viele ältere Menschen fühlen sich einsam in ihren vier Wänden. Für sie ist schon der Besuch einer Pflegerin oder eines Pflegers der alltägliche Höhepunkt. Für sie möchten wir den Tag abwechslungsreicher und unterhaltsamer gestalten, zum Beispiel mit verschiedenen Kursen wie Korbflechten, Basteln oder Schachspielen oder einfach nur mit Reden. 24 Plätze haben wir dafür vorgesehen. Wer einen Pflegegrad hat, bekommt diese Betreuung auch von der Krankenkasse bezahlt.

Und wie kommen die Senioren zu ihnen?
Natürlich organisieren wir den An- und Abtransport und alles, was damit verbunden ist. Wer sich vorab kundig machen möchte, kann das per Telefon, mit Zettel im Briefkasten oder auch im Internet tun.

Internet, ist das ein geeignetes Medium für ältere Menschen?
Wo denken Sie hin. Viele unserer Patienten lesen Nachrichten im Internet, schreiben E-Mails. Und für all jene, die noch unsicher sind, möchten wir auch Computerkurse anbieten.
Ebenfalls neu wird unser Klangraum mit Klangmassagen sein. Wir haben uns alle schon dementsprechend qualifiziert. Aus meiner Sicht kann ich das nur empfehlen. Nach 30 Minuten fühlt man sich total entspannt. Deshalb möchten wir das auch unseren Mitarbeitern ermöglichen. Sie leisten täglich gute Arbeit, sind ständig unterwegs, da ist Entspannung ganz wichtig.

Das klingt nach guter Teamarbeit.
Wir sind noch ein junges Team. Viele unserer Mitarbeiter sind schon seit zehn Jahren bei uns tätig. Die meisten haben sogar bei uns gelernt, denn wir bilden auch aus. 80 Prozent von uns haben Kinder und versuchen, alles unter einen Hut zu bringen, auch die Wochenend- und Feiertagsdienste. In Coronazeiten ist das nicht immer einfach. Wenn beispielsweise von heute auf morgen Kindereinrichtungen oder Schulen geschlossen werden, setzt uns das unter enormen Druck. Da wünschten wir uns mehr Wertschätzung und Unterstützung seitens der Politiker. Pflegekräfte werden immer und überall gebraucht. Übrigens auch für unser neues Ärztehaus in der Holzhäuser Straße.

Das Gespräch führte Elke Rath

Fast fertig: Das neue Ärztehaus in der Holzhäuser Straße – mit Betreutem Wohnen und einer Tagespflege.