Fragen an Uta Schlenzig, Vorsitzende des Vereins für Kunst und Kultur (KuK)

Sie wurden jetzt als Vorsitzende des KuK Vereins bestätigt, wie schwer ist die Bürde, gerade in diesen angespannten Zeiten?
Als Kunst- und Kulturverein sehen wir uns als Vermittler von künstlerischem Austausch und Inspiration. Gerade im zurückliegenden Jahr haben wir versucht, die Künstler und Kulturorte besonders zu unterstützen. Dank der vom Bund zur Verfügung gestellten „Neustart“-Fördermittel konnten wir Künstlern und Publikum einige Kulturerlebnisse ermöglichen. Bei all den Ungewissheiten und ständig wechselnden Rahmenbedingungen hatten wir einiges zu stemmen, besonders an organisatorischer Arbeit, die ehrenamtlich gemeistert werden muss.

Wie lief die erste Kultur-im-Dialog-Saison unter der künstlerischen Leitung von Karolina Trybala?
Unsere Veranstaltungsreihe „Kultur im Dialog“ bekam durch ihre künstlerische Leitung eine ganz neue Farbigkeit. Karolina Trybala hat eine große Begabung, Künstler verschiedenster Couleur zusammenzuführen. Die Veranstaltungen leben von einem kraftvollen musikalischen Austausch und inspirierenden künstlerischen Begegnungen. Und bei allen Unwägbarkeiten und Überraschungen hatten wir auch viel Glück. Kurz vor der aktuellen sächsischen Notverordnung konnten wir noch einen Percussionsworkshop und ein Konzert mit dem Ensemble Klänge der Hoffnung in der Friedenskirche stattfinden lassen.

Können Sie einen Ausblick auf 2022 geben, welche Wünsche haben Sie für das neue Jahr?
Sollten unsere beiden Veranstaltungen am 17. Dezember im Ost-Passage Theater und am 01. Dezember im Salon Trybala nicht stattfinden können, werden wir diese 2022 nachholen. Wir möchten die Reihe „Kultur im Dialog“ auf jeden Fall weiterführen. Veranstaltungen unter freiem Himmel sollen wieder stärker in den Fokus rücken. Dafür konnten wir dieses Jahr einige wichtige Anschaffungen tätigen und sehen uns daher gut vorbereitet. Bei vielen Konzerten, Ausstellungen und Workshops setzen wir schwerpunktmäßig auf das Eutritzscher „Monopol“-Gelände mit seinen vielfältigen Freiflächen.
Am 22. Mai soll wieder der Gohliser Kunstmarkt am Gohliser Schlösschen stattfinden. Für Juni planen wir ein Festival der Begegnungen zwischen Bildhauerei, Musik und Theater. Wir haben, um es mit dem Titel aus unserem letzten Konzert zu sagen, derzeit dringend „Klänge der Hoffnung“ nötig. 
Ich wünsche uns allen für 2022, dass diese Klänge nie aufhören mögen zu klingen.

Wurde als Vorsitzende wiedergewählt: Uta Schlenzig.
Text | Foto: Marianne H.-Stars