Erhöhte Kosten bei der Instandsetzung des Parkteichs Abtnaundorf

Für den Parkteich Abtnaundorf und das angeschlossene Grabensystem ist ein geänderter Bau- und Finanzierungsbeschluss notwendig. Dies geht aus der Sitzung der Verwaltungsspitze hervor. Grund ist eine Kostensteigerung bei der Instandsetzung um 1,1 Mio. Euro auf insgesamt rund 1,5 Mio. Euro, die insbesondere auf ansteigende Baukosten seit 2018, eine erhöhte Nachfrage nach Bauleistungen sowie Fortschreibungen der Planung zurückzuführen ist.
(Ortsblatt berichtete in der Ausgabe 03/23, Seite 3 darüber)
„Bei der Instandsetzung werden die denkmalpflegerischen Ziele berücksichtigt, um dem Abtnaundorfer Park sein historisches Erscheinungsbild zurückzugeben und dessen Attraktivität für die Leipziger und deren Gäste zu stärken“, betont Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal. „Mit der Maßnahme soll das Verlanden des kulturhistorisch bedeutsamen Parkteiches verhindert werden.“
Über einen ungehinderten Wasserabfluss soll ausreichender Retentionsraum* zur Regenrückhaltung und der temporäre Speicher für den Hochwasserfall wiederhergestellt werden. Der Teich befindet sich in einer denkmalgeschützten Parkanlage im Landschaftsschutzgebiet „Partheaue-Machern“ sowie im FFH-Gebiet „Partheaue“. Insgesamt werden positive Effekte für die Biodiversität, den Wasserhaushalt und den Hochwasserschutz, den Boden sowie die Freizeitgestaltung der Leipziger erwartet.
Mit Beschluss des geänderten Bau- und Finanzierungsbeschlusses in der Dienstberatung des Oberbürgermeisters wird die Ausschreibung der Bauleistung erfolgen. Die Umsetzung ist für das vierte Quartal 2023 vorgesehen, die Fertigstellung wird voraussichtlich Ende Februar 2024 erwartet.
PM

*Retention ist unter anderem ein Begriff aus der Wasserwirtschaft. Unter Retentionsbereichen werden jene Flächen im Umland der Gewässer verstanden, die im Hochwasserfall überflutet werden können und welche dadurch das Wasser für einige Zeit zurückhalten und eine Hochwasserentlastung bewirken.

Abtnaundorfer Teich mit Kunstinstallation.
Foto: Dagmar Schäfer