Dr. Hartinger – neuer Geschäftsführer der Stiftung Völkerschlachtdenkmal

Bis Januar 2022 begleitete Dr. Volker Rodekamp fast drei Jahrzehnte lang die 33 Millionen teure Generalinstandsetzung des Denkmals. Nach seinem Ausscheiden aus dem Amt des Museumsdirektors des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig 2019 hat er die Geschäfte der 2002 gegründeten Stiftung Völkerschlachtdenkmal weitergeführt.
Am 01. Februar 2022 übernahm Dr. Anselm Hartinger die Geschäftsführung der Stiftung. Der 1971 in Leipzig geborene Historiker, Musikwissenschaftler und Museumsleiter wurde im April 2019 als Direktor des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig berufen. Zuvor leitete er von 2014 bis 2019 die Erfurter Geschichtsmuseen und war von 2012 bis 2014 Kurator am Landesmuseum Württemberg. Seine berufliche Laufbahn begann er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bach-Archiv Leipzig.
„Das Völkerschlachtdenkmal ist für Leipzig ein bauliches Wahrzeichen sondergleichen und ein Monument von europäischem Rang. Die in der Ära Volker Rodekamps geleistete Sanierung und Erhaltung des Denkmals fortzuführen und es im Verbund des Stadtgeschichtlichen Museums und in Zusammenarbeit mit Förderern und Partnern anhaltend als touristische Attraktion, Identifikationsort der Stadtgesellschaft und historischen Erlebnisraum zu profilieren, ist für mich eine ehrenvolle Aufgabe und verpflichtende Herausforderung“, so Dr. Anselm Hartinger.

Stiftung Völkerschlachtdenkmal

Schwerpunkte der Stiftungsarbeit ist die denkmalgerechte Modernisierung, Instandsetzung und Unterhaltung des Völkerschlachtdenkmals mit seinen Außenanlagen. Darüber hinaus zählt die Erhaltung und Präsentation des Völkerschlachtdenkmals als Denkmal nationaler Einheit und Selbstbestimmung zu den Hauptarbeitsfeldern. Permanenter Schwerpunkt der Tätigkeit ist zudem die Profilierung und Pflege des Denkmals als Symbol für Frieden, Freiheit und Versöhnung in Europa. Zweck der Stiftung sind die auf das Völkerschlachtdenkmal bezogene Förderung von Kunst und Kultur, des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege. Die Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Sie ist selbstlos tätig und verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.
Nach zwei Jahrzehnten abschließender grundhafter Sanierung des Völkerschlachtdenkmals führte die Stiftung vor allem Instandsetzungsarbeiten im 80 000 Quadratmeter großen Parkgelände durch, die beiden Treppenanlagen und der Wegebau auf der oberen Geländeebene wurden in Stand gesetzt. Die Erneuerung des gärtnerischen Areals hinter dem Denkmal sind nahezu abgeschlossen. Parallel dazu laufen bereits heute permanente Arbeiten an der Erhaltung der Bausubstanz.

Dr. Anselm Hartinger Foto: Mahmoud Dabdoub