Der Schillerhain in Gohlis – ein vergessener Park?

Am 30. Juni im Infozentrum Georg-Schumann-Straße

Das Schillerhaus gehört zu Leipzigs bekanntesten Sehenswürdigkeiten. Ganz anders der Schillerhain. Nur wenige Leipziger wissen, wo er sich befindet. Selbst manche Gohliser, die in der Nachbarschaft wohnen, haben noch nie von ihm gehört. Das lässt sich ändern, meinen wir vom Arbeitskreis Gohliser Geschichte.
Wir haben eine Vitrine im Schillerhaus mit einer Chronik der kleinen Parkanlage am Eingang zum Rosental bestückt, ergänzt um historische Abbildungen und Pläne der einstigen Gohliser Mühlinsel, auf welcher der Schillerhain zu Beginn des 20. Jahrhunderts angelegt wurde. Seinen Namen erhielt er von den Leipziger Stadtverordneten anlässlich von Schillers 100. Todestag am 9. Mai 1905.
Wenn Sie mehr über den Schillerhain wissen möchten, über die Insel, die es nicht mehr gibt, über zwei mächtige Steinfiguren, die sich scheinbar in Luft auflösten, über hochfliegende architektonische Pläne, die dann doch nicht verwirklicht wurden, über die Kinderspielplätze im Schillerhain, jenen von 1950 und den von 2023 – dann kommen Sie am Freitag, 30. Juni, 17 Uhr, ins Infozentrum,
Georg-Schumann-Straße 126!
Dort berichten Ursula Hein und Wolfgang Leyn vom Arbeitskreis Gohliser Geschichte über die ersten Jahrzehnte des Schillerhains, und die Gartenarchitektin Maren Körnig über seine jüngere Vergangenheit und die aktuelle Neugestaltung.
W. Leyn

Der Schillerhain auf der Gohliser Mühlinsel, Blick zur Weinligstraße (Postkarte 1905/06), Stadtgeschichtliches Museum Leipzig, Inv.-Nr. PK 3977/63