Barrierefrei ins Völkerschlachtdenkmal

Die Stiftung Völkerschlachtdenkmal konnte mit großzügiger Unterstützung der Stadt Leipzig, insbesondere dem Amt für Wohnungsbau und Stadterneuerung zwei barrierefreie Zugänge mit Rampenbauwerken am Forum 1813 sowie zu den Servicebereichen Kasse und Shop errichten. Die Umsetzung der Maßnahme gelang mit 225.750 Euro durch das Förderprogramm „Sachsen barrierefrei 2030“.  
Sukzessive setzt die Stiftung Völkerschlachtdenkmal seit Beginn der Generalsanierung 2003 Maßnahmen zu Servicequalität, Barrierefreiheit und Inklusion um. Mit Unterstützung des Fördervereins wurde eine Zugangsmöglichkeit von der Tabaksmühle über eine Behindertenrampe zum mittleren Wasserbeckenweg geschaffen. Im Denkmal ermöglichen zwei Personenaufzüge die vertikale Erschließung. Durch barrierefreie Sanitärräume, den rollstuhlgerechten Um- und Ausbau der sogenannten Sängergalerie, die erstmals auch für Rollstuhlfahrer den Blick über Leipzig möglich machte sowie dem großen Tastmodell im Eingangsbereich wurden die Bedingungen zur freien Zugänglichkeit ohne fremde Hilfe verbessert.
Ein Informationsleitsystem im Außenbereich in Brailleschrift sowie entsprechende Wegeleitsysteme ermöglichen die Orientierung im Gelände. Hier laden 38 eigens gefertigte Bänke zum Verweilen ein.
Gegenwärtig werden Instandsetzungsarbeiten im 80.000 Quadratmeter großen Parkgelände durchgeführt. In jüngerer Zeit erfolgte der Wegebau auf der oberen Geländeebene, und in Zukunft werden die rückwärtigen Abschnitte der Grünanlage rekultiviert. Parallel dazu laufen bereits heute permanente Arbeiten an der Erhaltung der Bausubstanz. Dafür kommen Spezialisten zum Einsatz.

Mitglieder des Behindertenverbandes Leipzig e.V. zu Gast im FORUM 1813 des Völkerschlachtdenkmals.
Foto Markus Scholz