Abwärme soll Wasserratten einheizen

Bald auch Schwimmhalle am künftigen Heizkraftwerk Süd?

Bis 2022 wollen die Leipziger Stadtwerke an der Bornaischen Straße 120  ihr neues Heizkraftwerk Süd mit Gasturbinenanlage und Wärmespeicher errichten.  Aber auch eine  nagelneue Schwimmhalle könnte hier entstehen. 
Leipzig steigt offiziell ab 2023 aus der Fernwärme-Erzeugung durch Braunkohle aus.  Dies wollen die Stadtwerke mit ihrer geplanten Energieanlage im Stadtteil Lößnig unterstützen. Bis in die 1990er Jahre war auf ihrem Gelände an der Bornaischen Straße im übrigen noch das alte Kraftwerk aktiv. 
Laut Ratsbeschluss von Ende Mai will sich die Stadt  gegenüber der Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft nun für den zusätzlichen Bau einer Schwimmhalle im Schatten der entstehenden Gasturbinenanlage  einsetzen. Ein Vorteil: Die Abwärme aus dem künftigen Heizkraftwerk könnte direkt in das geplante Hallenbad nebenan eingespeist werden. 
Weiterhin sind in der Nähe Schulen, die Verkehrsanbindung ist gut. Die Schwimmhalle wäre später neben schulischer Nutzung ebenso für Einzelpersonen und Vereine zugänglich. Parallel zur Bornaischen Straße steht für das Projekt darüber hinaus ein Standort an der Arno-Nitzsche-Straße zur Realisierungsprüfung an. Bis zum Ende des zweiten Quartals sollen für beide Stellen Ergebnisse vorliegen.
Das Fazit im Rat: Leipzig wächst, der Bedarf für eine neue Schwimmhalle ist da!

Text | Foto: Anke Brod

Auf diesem Areal könnte auch eine Schwimmhalle für den Leipziger Süden entstehen.