8. März – herzliche Glückwünsche für alle Frauen wie Ute

Frauen wie Ute gibt es in Leipzig und Umgebung unzählige Male: Drei Kinder, fünf Enkel, zwei Arbeitsstellen.
Mit Herzblut pflegt sie ihre jüngste Tochter, die schwerbehindert ist, in ihrem Haushalt. Und dennoch ist sie voller Lebensfreude – bescheiden, freundlich, hilfsbereit.
Stellvertretend für alle Frauen: Herzlichen Glückwunsch zum Frauentag!

Schön, dass ein Tag wie dieser nicht in Vergessenheit gerät. Traurig, dass es für viele Frauen vielleicht der einzige ist (Muttertag mal ausgenommen), in dem ihre Leistungen gewürdigt werden. Diese sind leider noch allzuoft selbstverständlich, dabei ist jeder Tag ein FRAUENTAG.

In Leipzig ranken sich viele Veranstaltungen um den 8. März. Im Gespräch sind Frauen, die schon vor Jahrhunderten für Frauenrechte kämpften und ihren Platz im Museum gefunden haben. Heute wird das Sternchen oder
-innen bereits als Erfolg beim Gendern verbucht. Aber es geht doch um viel mehr. Nämlich um Anerkennung im Beruf, um gleiches Gehalt und um Vereinbarkeit von Familie und Karrierechancen. Darüber ließe sich vortrefflich streiten. Vielleicht sogar auf der einen oder anderen Veranstaltung, die um den 8. März in Leipzig angeboten wird.

Frauen im Museum

Das Museum der Bildenden Künste und das Stadtgeschichtliche Museum bieten am 8. März spezielle Themenführungen zum Frauentag an: „Frauen im Museum der bildenden Künste“. Eine Führung um 18 Uhr mit Jeannette Stoschek widmet sich der Fotografin Evelyn Richter unter dem Aspekt „Die arbeitende Frau“. Parallel findet 18 Uhr eine Bildbetrachtung zu „Olga Costa: Frauen und die mexikanische Moderne“ in der Sonderausstellung statt.

„Ladies First. Berühmte Frauen der Leipziger Stadtgeschichte“ – diese Führung um 16 Uhr im Alten Rathaus widmet sich ausschließlich Frauen, die die Leipziger Geschichte vom späten Mittelalter bis in die Moderne geprägt haben. So geht es beispielsweise um „die Lutherin“ Katharina von Bora (1499-1552), die erste Berufsfotografin Deutschlands Bertha Wehnert-Beckmann (1815-1901) und die Sozialdemokratin Julie Bebel (1843-1910).

Voranmeldung erwünscht unter: Telefon: 0341 | 9 65 13 40
E-Mail: stadtmuseum@leipzig.de

Ute fühlt sich seit 24 Jahren wohl in Stötteritz.
Foto: Oliver Böhnisch