25. Mai: Spanische Kunst und DFB-Pokalendspiel – die Stritz-Galerie machts möglich!

Es wird ganz klar Jubanys Abend: Samstag, der 25. Mai, in der Stritz-Galerie Stötteritz, denn der Künstler Josep Lluis Jubany aus Barcelona hat schon immer sein Ding durchgezogen – ungeachtet äußerer Einflüsse. Diesmal ist es das DFB-Pokalspiel, das über die Bildschirme flattert. Und so wird besagter Tag anlässlich seiner lang geplanten Gast-Vernissage auch eher ihm angepasst. „Deshalb gibt es zur Ausstellungseröffnung von 19 bis 20 Uhr Kunst, danach gucken wir hier dem Trend folgend auch Fußball“, erklärt schmunzelnd Maler und Autor Karl Anton (65). Er ist seit zehn Jahren Inhaber der Stritz-Galerie. Die letzten drei Jahre davon teilt er sich die Räume mit Michael Reiche, Jahrgang 1962. Der Kompagnon schreibt indes überwiegend Romane.
Der legendäre Kunst-Fußball-Mix-Abend beginnt um 19 Uhr. Ein weiterer Gast wird neben Jubany der Bildhauer Daniel Priese aus Halberstadt mit drei Stein-Skulpturen sein.
Josep Lluis Jubany wurde am sechsten November 1948 in Barcelona geboren. Seine flächigen, abstrakten Arbeiten werden stark von den Macharten des spanischen Künstlers Joan Miro und des Avantgardisten Barcelo geprägt. Wie es in einer englischsprachigen Biographie heißt, blieb er stets seinem Stil treu, ob er mit seinen Bildern gerade im künstlerischen Mainstream schwamm, oder eben nicht. Und genau deshalb erhielt er wohl in der Fachwelt, von Kunden, Freunden oder Bewunderern seine heutige Größe und Anerkennung. Persönlich ist er angeblich zurückhaltend, glamourösem Künstler-Hype bleibe er lieber fern. Trotzdem kennt man ihn eben – ein beständiger Fels in der Maler-Brandung. So dürfte es am 25. Mai in der Stritz-Galerie bei Fachsimpeleien und einem Glas Rotwein in der Hand eher familiär-rustikal zugehen.
Sowieso laden Karl Anton und Michael Reiche einmal im Monat zu weiteren Events, etwa Lesungen mit Musik, ein. „Viele Verlage schätzen diese besondere Atmosphäre“, freut sich Karl Anton. Die jährliche Buchmesse bilde hierbei den Höhepunkt. Im Alltag steht bei Karl Anton interessierten Besuchern die Galerietüre offen. „Wenn ich da bin, darf man reinkommen“, betont er. Vor 15 Jahren zog er aus Halberstadt aus Liebe zu seiner jetzigen Frau Greta nach Stötteritz. Er malt abstrakt, seine heiligen Hallen an der Breslauer Straße 14 bezeichnet er als eine Mischung aus Atelier und Galerie – ergo arbeiten und ausstellen. Einen monatlichen Newsletter gibt es auch.

Text | Foto: Anke Brod

Maler und Autor Karl Anton