25 Jahre Kreativitätswerkstatt – Dank an alle Unterstützer

Viele Veranstaltungen, Festivals und Jubiläen sind wegen der Corona-Pandemie im vorigen Jahr ausgefallen, so auch der 25. Geburtstag der Kreativitätswerkstatt in der Lützowstraße 19. Das bedauert Gründerin Uta Schlenzig, aber wichtiger ist, dass „wir die Kursarbeit im Gartenhaus inzwischen wieder aufnehmen konnten, wenn auch aktuell mit Einschränkungen.“ Vor Ort werden zurzeit nur Kursteilnehmer bis 16 Jahre empfangen. „Die Erwachsenen experimentieren wieder zu Hause.“
Dabei hat es 1996 ganz klein angefangen; mit Musik und Tanz, Keramik und Zeichnen in einem 15-Quadratmeter-Raum im Budde-Haus. Das Gartenhaus war in den 1990er Jahren baufällig und gesperrt, wurde erst 2003 saniert. Die Gründerin und ihre Mitstreiter haben also Pionierarbeit geleistet, das könne man sich heute gar nicht mehr vorstellen. „Na ja, wir waren sehr jung damals.“ Aber die Aufbauarbeit habe sich gelohnt, blickt die Gohliserin zurück. Geduld, Durchhaltevermögen und ein langer Atem seien allerdings nötig gewesen.
Inzwischen stehen im Gartenhaus wöchentlich fast 40 Angebote auf dem Programm. Die Zahl der Teilnehmer wächst, angefangen vom Krabbelalter bis zu über 90-Jährigen. Die Jüngsten im Babymusikgarten sind gerade mal vier Monate alt.
Es sei zu spüren, dass die Einwohnerzahl steigt. Vor allem das Interesse von Erwachsenen an künstlerischen Kursen sei groß. „Die Dozenten sind alle total nett, das ist eine superschöne Zusammenarbeit“, fasst Schlenzig zusammen. „Und alle Kursleiter bringen sich über das Maß der Kurse hinaus ein.“
Selbst leitet Uta Schlenzig das Kinderatelier, die Mal- und Grafikwerkstatt, die Buch- und Keramikwerkstatt. Die umtriebige Gohliserin, die in Dresden geboren wurde, in Bautzen aufgewachsen ist und in Leipzig Mathematik studierte, hat sich 1996 mit der Kreativitätswerkstatt selbstständig gemacht. In den 25 Jahren gab es Höhen und Tiefen. Mit Dankbarkeit denkt sie zurück an die Unterstützer, die Künstler, an die Kinder und Eltern, an alle Mitstreiter und Besucher, ohne die das Projekt wohl nicht überdauert hätte.

Marla und Ignaz mit Uta Schlenzig
Text | Foto: Marianne H.-Stars