Wie geklaute Weihnachtsdeko zurück zur Besitzerin fand

Zur Adventszeit sind private Vorgärten, Fenster, aber auch Geschäftsflächen vielerorts mit Lichtern, Weihnachtsbäumchen oder heiligen Figuren verziert. So hatte auch die 56-jährige Andrea Bunge, Inhaberin eines Holzhausener Geschenkelädchens, drei große Blumenkübel vor ihrer Eingangstüre mit Mini-Tannenbäumchen bepflanzt. Von weiß besprühten Zweigen baumelten festlich rote Weihnachtskügelchen und Tannenzapfen herab. Zur aktuell schweren Coronazeit sollten die liebevoll geschmückten Zweige Passanten ein wenig Freude spenden.

Erst passierte der Frevel …
Als jedoch Andrea Bunge eines Morgens gerade ihre Ladentüre aufschließen wollte, sah sie Böses: Die Kübel waren ausgeräumt (Foto oben)!
„Und weg sind alle meine drei schönen Weihnachtsbäumchen“, murmelte sie erschrocken und analysiert traurig: „Einfach ausgebuddelt und mitgenommen!“ Weitere Beobachter fragten sich: „Wer macht denn so etwas?“ Und somit wäre das – auch im Netz gepostete – traurige Kapitel eigentlich beendet gewesen.

… dann kam die Wende
Doch just über das Internet erkannte die Nutzerin eines sozialen Netzwerkes tatsächlich die geklauten Tannenbäumchen wieder. Kurioserweise hatte sie zwei davon am Morgen zufällig auf einer Brücke an der Prager Straße in Stötteritz entdeckt. Da ihr die Exemplare wohl leid taten und sie zudem nicht sinnlos erfrieren sollten, pflanzte sie beide kurzerhand bei sich daheim ein.
Als die Finderin später dann ebenso zufällig von dem dreisten Diebstahl in Holzhausen las, rief sie postwendend im Laden von Andrea Bunge an und brachte ihr das nunmehr zum zweiten Mal ausgebuddelte Grün freudestrahlend zurück. Die Diebe hatten auf ihrer Flucht allerdings die Deko von den Bäumchen gerupft. Kurzerhand schmückte Andrea Bunge die Zweige neu und kaufte einfach ein drittes Bäumchen dazu…
Frohe Weihnacht überall!
Anke Brod

Verlassen auf der Prager Straße, fotografiert von der Finderin.