Vorgestellt: Vorplanung Komplex­baumaß­nahme Gorkistraße/Volks­gartenstraße/Löbauer Straße

Am 25. März 2019 wurde im Goethe-Gymnasium die Vorplanung der Komplexbaumaßnahme Gorkistraße/Volksgartenstraße/Löbauer Straße durch das Verkehrs- und Tiefbauamt der Stadt Leipzig, die Leipziger Verkehrsbetriebe und die Leipziger Wasserwerke vorgestellt. Das vom Amt für Wohnungsbau und Stadterneuerung (AWS) beauftragte Stadtteilmanagement organisierte und moderierte die Veranstaltung.
Die Aula des Goethe-Gymnasiums war bis auf den letzten Platz gefüllt. Zur Vorstellung der bisherigen Vorzugsvariante, dem derzeit eingeschätzten Baubeginn ab 2022 und der baubegleitenden Organisation wurden zahlreiche Fragen und Hinweise aus dem Publikum aufgenommen.
Im Rahmen der bisherigen Planung wurden zwei Varianten – sie unterscheiden sich vor allem hinsichtlich des engen Abschnittes in der Gorkistraße zwischen Ossietzky- und Löbauer Straße – umfangreich geprüft. Weitere Varianten betrachteten z. B. die Anordnung der neuen Haltestellen im Knotenbereich Löbauer Straße / Volksgartenstraße. Die derzeitige Vorzugsvariante zeichnet sich im engen Abschnitt der Gorkistraße durch eine symmetrische Straßenraum–aufteilung und die Entlastung vom Durchgangsverkehr aus.
Einige Fragen konnten direkt in der Veranstaltung beantwortet werden wie etwa:
• Warum wird die Haltestelle Löbauer Straße in der Gorkistraße als Umstiegshaltestelle in Form von Haltestelleninseln geplant?
Ziel ist es, dass neben den Straßenbahnen künftig auch alle Busse die behindertengerechten Bahnsteige der Haltestelleninseln anfahren können und dadurch ein barrierefreies Umsteigen ermöglicht werden kann.
• Warum sind zusätzlich Bushaltestellen an der Volksgartenstraße/Löbauer Straße geplant? Es soll an diesem Knoten die Lücke bei der Buserschließung geschlossen werden. Damit verbessert sich auch die Erreichbarkeit der Schulen in Schönefeld mit dem Bus.
• Warum soll die heute bestehende Einbahnstraße in der Löbauer Straße westlich der Gorkistraße aufgehoben werden?
Am Knoten Gorkistraße/Löbauer Straße wird das Linksabbiegen aus Richtung Stadt aufgrund der Planung der Haltestellenanlage nicht mehr möglich sein. Es ist im Rahmen des Umbaus die „Signalisierung des Knotens“, also Installation einer Ampel, vorgesehen. Dadurch kann die Löbauer Straße zwischen Schmidt-Rühl-Straße und Gorkistraße für beide Richtungen geöffnet werden. Postfahrzeuge können ohne weitere Belastung des Wohngebietes direkt am Knoten Gorkistraße ausfahren. Der Radverkehr kann in der Löbauer Straße direkt von West nach Ost, ohne die bisherigen Umwege ermöglicht werden.
Bei einer Beibehaltung der Einbahnstraße unter den neuen baulichen Bedingungen wäre eine Zufahrt in diesen Bereich aus Richtung Stadt nur über einen großen Umweg möglich.
Diese und weitere Fragen, zum Beispiel ob die Einrichtung einer öffentlichen Toilette möglich ist, werden geprüft und in die weiterführenden Planungen und Abwägungen einfließen.
Bis zum 30. April 2019 besteht die Möglichkeit, die Pläne zur Vorplanung im Projektladen Gorkistraße 80 einzusehen. Dazu wurden zusätzliche Sprech- bzw. Öffnungszeiten durch das Stadtteilmanagement Schönefeld eingerichtet. So können die Pläne dienstags und donnerstag von 14-17 Uhr eingesehen werden. Fragen werden aufgenommen und an die jeweiligen Ansprechpartner/-innen weitergeleitet.
Online sind die Pläne verfügbar unter: www.leipzig.de\gorkistrasse