Vorgestellt: Brigitta Liebelt

Ehrenamtliche Mitarbeiterin des AZURIT Seniorenzentrums Schönefeld

(PR) Ich bin verheiratet, habe eine Tochter und einen Enkel und wohne schon seit 50 Jahren in Schönefeld. In meiner beruflichen Laufbahn habe ich immer mit Menschen zu tun gehabt. Dabei hatte ich Gelegenheit, mir viel Menschenkenntnis und Einfühlungsvermögen anzueignen und anzuwenden. Nach 45 Berufsjahren hatte ich die Möglichkeit, Altersrente zu beantragen. Zur selben Zeit wurde mein lang ersehnter erster Enkel geboren. Die Freude war riesig. Ab diesem Zeitpunkt habe ich den Großteil meiner Freizeit ihm gewidmet und versucht einen vielseitig interessierten jungen Menschen aus ihm zu machen. Dies gelang mir mit Hilfe seiner Eltern und meinem Mann. Jetzt muss ich ihn schweren Herzens in das Erwachsenenleben loslassen. Meinen Rat benötigt er nun kaum noch. So wurde mir klar, dass ich mir eine neue Aufgabe suchen möchte.
Durch Zufall lernte ich das AZURIT Seniorenzentrum kennen. Ich war beeindruckt von der schweren und zugleich liebevollen Arbeit des Heimpersonals und der modernen, geschmackvollen Einrichtung des Hauses. Ich erfuhr, dass hier ehrenamtliche Arbeit gern gesehen ist. Da habe ich mir überlegt, dass ich mich im Seniorenzentrum nützlich machen könnte. Da mich mein Mann in dieser Sache voll unterstützt, komme ich seit Januar 2018 einmal monatlich mit den unterschiedlichsten Themen zu den Bewohnern. Märchen, Tiergeschichten, Geschichten aus Leipzig wurden vorgelesen. Wir haben gemeinsam gebastelt und gesungen. Auch meinen Gedichten, passend zur Jahreszeit, galt Ihrer Aufmerksamkeit. Viel Freude hat mir die Vorbereitung für zwei Nachmittage zu unserer sächsischen Mundart bereitet. Wie schön können Worte wie „Schdäbbsl, Rahmbuhsche oder vergnorgelt“ klingen. Ich hatte den Eindruck, dass es allen Teilnehmern gefallen hat. Immer habe ich mir die nötige Zeit genommen, mich so gut wie möglich vorzubereiten. Dies hilft auch mir, mich geistig fit zu halten und Neues dazu zu lernen.
Wenn ich den Raum der Zusammenkunft betrete und mich alle erwartungsvoll ansehen, bekomme ich Zweifel, ob ich Ihren Erwartungen gerecht werden kann. Aber, die Bewohner lassen Sie mich wissen, was Sie interessiert!
Ich bin jetzt 77 Jahre alt und fühle mich trotz einiger gesundheitlicher Weh-Wehchen noch jung genug, um noch einige Zeit für die Bewohner da zu sein und gemeinsam, abwechslungsreiche Stunden zu verbringen.

Mit freundlichen Grüßen
Ihre Brigitta Liebelt