„Mein erster eigener Kalender!“ Voller Stolz pries der Journalist Frank Schütze zum Jahresende 2020 seinen in Eigenregie produzierten XXL-A3-Fotokalender mit Motiven aus Holzhausen an. Und nur eine Stunde später verzeichnete der Familienvater in seinem E-Mail-Postfach bereits 20 Bestellungen!
So düste er mit Gattin Maria und dem fünf Monate jungem Baby an Bord gleich noch am selben Abend voller Elan los und belieferte seine „Kunden“ gemäß dem abgewandelten Fernfahrerspruch: „Nah-Schnell-Gut“! Vor Ort rissen die Leute Frank und Maria die Fotokalender förmlich aus der Hand. An einem Haus versorgte man die „Lieferboten“ gar mit leckerer Wegzehrung!
„Jetzt oder nie“, erläuterte Maria bei einer zweiten Tour – jetzt mit elf vorbestellten Exemplaren im Gepäck – die Motivation für den Kalender.
„Ich hatte schon lange Lust darauf, aber irgendwie kam immer etwas dazwischen“, ergänzte Frank, der in Stötteritz eine PR-Agentur leitet. Das Produkt zum Selbstkostenpreis sei in vielen Stunden und meistens bis in die Nacht hinein entstanden, immer motiviert und angetrieben von Partnerin Maria. An einem Abend hätte diese auf dem Sofa spontan zu Frank gesagt: „So, und nun sortieren wir am PC endlich mal deine ganzen Holzhausen-Bilder!“
Mit Profikamera auf gutes Licht warten
Gesagt, getan. Dabei merkten die beiden auch, welche markanten Motive noch in der Fotosammlung fehlten, etwa die hölzerne Bockmühle am Ortseingang. Sodann genügte es jedoch keineswegs, bei nächster Gelegenheit loszufahren und darauflos zu „knipsen“: Mit der Profikamera im Anschlag wartete der Journalist geduldig auf effektvolle Lichtverhältnisse. Dies dauerte bis zum finalen Auslösen schon mal Tage …
Inzwischen klopften bei Frank Schütze begeisterte Bewohner anderer Stadtteile an: Ob er für 2022 nicht auch mal einen Heimatkalender für sie machen wolle. Das will sich Frank nun ganz in Ruhe, sicherlich wieder auf dem Sofa, überlegen…
Text | Foto: Anke Brod
Marie und Frank beim Ausliefern ihres Holzhausen-Kalenders.