Schaufensterausstellung im Stadtteilbüro Leipziger Westen

Tag des offenen Denkmals 2020: „Der Architekt Johannes Koppe und der Leipziger Westen“

Wie so vieles andere in diesem Jahr zwingt die Covid-19-Pandemie auch den Tag des offenen Denkmals ® 2020 auf neue Wege. So wird die Präsentation der Baudenkmale am diesjährigen 13. September überwiegend digital stattfinden. Das Programm dazu ist auf www.denkmalschutz.de zu finden.

Das Stadtumbaumanagement Leipziger Westen bleibt analog, aber natürlich trotzdem kontaktfrei. Ab 13. September wird in den Schaufenstern des Stadtteilbüros auf der Karl-Heine-Straße 54 eine Schaufensterausstellung zum Architekten Johannes Koppe und seinen Bauten im Leipziger Westen zu sehen sein. In enger Kooperation mit Frau Dr. Anett Müller vom Stadtarchiv Leipzig zeigt das Stadtumbaumanagement Informationen zum Leben des Architekten, Pläne und Zeichnungen sowie aktuelle Fotografien noch existierender Gebäude.
Der Architekt Johannes Koppe (1883-1959) hat in ganz Leipzig seine Spuren hinterlassen. Teile der Krochsiedlung in Gohlis beispielsweise sind nach seinen Plänen gebaut. Aber auch im Leipziger Westen war er tätig: Besonders auffällig sind die große Montagehalle der Firma Schumann & Co in der Karl-Heine-Straße 93 (heute Westwerk), der Baublock zwischen Lützner, Wiprecht-, Groitzscher und Thietmarstraße in Neulindenau oder die Bauten in der Gröpplerstraße in Neulindenau. Koppe hatte von 1910 bis zu seinem Tode 1959 ein Architekturbüro in Leipzig.

Seit Ende der 1920er Jahre waren seine Entwürfe vom „Neuen Bauen“ geprägt. Mit ausgeprägtem Sinn für Details entwarf er in Leipzig und im mitteldeutschen Raum Industrie- und Gewerbebauten, Kleinwohnungs- und Siedlungsbauten sowie Wohngebäude. Ab 1938 arbeitete Johannes Koppe mit Otto Hellriegel (1891-1960) zusammen, so auch beim Westwerk.

Schaufensterausstellung
„Der Architekt Johannes Koppe und
der Leipziger Westen“
13. September – 30. November 2020
Stadtteilbüro Leipziger Westen
Karl-Heine-Straße 54
04229 Leipzig

Die farbenfrohen Wohngebäude des Architekten Johannes Koppe in der Gröpplerstraße in Neulindenau.
Foto: Roland Beer