Sanierung Radrennbahn Kleinzschocher

Pachtvertrag mit Dachverband signiert

Auf Leipzigs traditionsreicher Radrennbahn in Kleinzschocher rückt die Sanierung der Fahrbahn, dem Herzstück der Anlage, in greifbare Nähe. Die Voraussetzung dafür schafften am 06. November 2020 Sportbürgermeister Heiko Rosenthal und Henrik Wahlstadt, Vorstand des Stadt- und Kreisfachverbands Radsport e. V., mit ihren Unterschriften unter einen Pachtvertrag für die Piste.

„Mit der Unterzeichnung des Pachtvertrags zwischen der Stadt Leipzig und dem Stadt- und Kreisfachverband Radsport e. V. wird der Weg frei für ein wichtiges und dringend notwendiges Sanierungsprojekt aus unserem Sportprogramm 2024“, sagt Heiko Rosenthal. Henrik Wahlstadt: „Seit der Gründung unseres Fachverbands vor knapp sechs Jahren haben wir ein klares Ziel: bessere Bedingungen und damit eine Weiterentwicklung des Radsports in und um Leipzig. Besonders liegt uns dabei der Nachwuchsradsport am Herzen. Deshalb treten wir in Einvernehmen und Abstimmung mit dem Eigentümer in die Bauherreneigenschaft ein.“
Das Radstadion wird durch Profilschulsport, Breitensport und Leistungssport genutzt. Im organisierten Radrennsport sind nahezu 500 Leipziger Vereinsmitglieder zuhause. Mit der Teilverpachtung wird eine investive Vereinsförderung durch den Freistaat Sachsen und die Stadt Leipzig ermöglicht. Über diesen Weg soll die 400 Meter lange Betonpiste den dringend benötigten neuen Fahrbahnbelag erhalten. Im Zuge dessen sollen auch Türanlagen und Zuwegungen in einem Teilbereich der Anlage ertüchtigt werden.

Die Radrennbahn im Leipziger Südwesten (Windorfer Straße) war im September 1949 eröffnet worden. Zwei Jahre später erhielt sie den bis heute genutzten Betonbelag. Abnutzungserscheinungen wie starke Risse und eine uneinheitliche Oberfläche nach vielen Reparaturen bestimmen den schlechten Zustand. Im Jahre 1971 erhielt die Piste eine Überdachung, die 2010 durch die Stadt umfassend saniert wurde.

Nach fast 70 Jahren Nutzungszeit ist die Piste der Radrennbahn dringend sanierungsbedürftig.
Foto: Roland Beer