Projekt „Farben. Kunst im Asyl“

Bücher, Filme, Gespräche – interkulturelle Wochen in Connewitz

Im September 1992 wurde die Kulturfabrik Leipzig am Connewitzer Kreuz gegründet. Sie ist nunmehr seit 30 Jahren als WERK 2 nicht nur in Connewitz ein Begriff. Gegenwärtig ist die 31. Herbstsaison mit zahlreichen Veranstaltungen im Gange. Dazu gehört auch das Projekt „Farben. Kunst im Asyl“, das ein Teil der Interkulturellen Wochen ist.
Die Gesellschaft für Völkerverständigung mit Sitz im Werk 2 hat dieses Projekt entwickelt. Die szenische Lesung mit Tanz, Musik und Performance wurde von einer Gruppe Leipziger einstudiert, die auf unterschiedliche Art künstlerisch tätig sind. „Die Mitwirkenden bringen sich in dem Metier ein, das sie beherrschen“, sagt Detlef Vitzthum. Da der Regisseur bereits Erfahrungen mit ähnlichen Projekten gesammelt hat, wurde er vom Verein engagiert. „Wir improvisieren und entwickeln Ideen.“ Es werde getanzt, gesungen und gemalt. So wird Lyrisches und Märchenhaftes vorgetragen.
Das „Farben“-Projekt wurde am 18. und 19. September zunächst im Werk 2 vorgestellt, es wird aber künftig auch ins Umland wandern.
Kontakt: info@gfvv-leipzig.de
Das Projekt „Farben. Kunst im Asyl“ ist nur ein Angebot von vielen während der Interkulturellen Wochen, die noch bis zum 2. Oktober dauern. Zahlreiche weitere Veranstaltungen locken Leipziger auch in die Südvorstadt. So steht in der Frauenkultur, Windscheidstraße 51, am 24. September von 11 bis 13 Uhr ein Tanz-Workshop für Frauen auf dem Programm.
Am 28. September um 17 Uhr stellt der Autor Dimitrij Kapitelman seinen Roman „Eine Formalie in Kiew“ vor, und zwar in der Südbrause, Karl-Liebknecht-Straße 154. Film und Gespräch heißt es am 29. September ab 19 Uhr gleich an zwei Orten: In der naTo, Karl-Liebknecht-Straße 46, werden Filme zum Thema „(Flucht-) Perspektiven“ gezeigt, in der Frauenkultur sind die Filme „Sudan: Frauen im Widerstand“ und „Irans stille Revolution. Frauen kämpfen um ihre Freiheit“ zu sehen.
Programm unter: www.leipzig.de/ikw

Die Gruppe von Kunstsinnigen bei der Probe.
Text | Fotos: anne