Preise für Möbel und Glas

Grassimesse real in Zeiten von Corona

Eine Grassimesse unter Coronabedingungen, aber sie fand statt im Grassi Museum für Angewandte Kunst, ganz real.
Etliche Verkaufsstände waren harmonisch in die Dauerausstellung gesetzt worden. Ein Grassipreis ging an den Bremer Möbelgestalter Martin Wilmes, dessen skulpturale Möbel im römischen Salon an moderne Kabinettschränke erinnern. Einen weiteren Grassipreis bekam der Glaskünstler Cornelius Réer aus Nürnberg. Seine Gläser, Karaffen und Vasen sind funktional und überraschen mit intensiver Farbigkeit.
Stark vertreten waren wieder Schmuckkünstler. Birgit Borstelmann (Hamburg) sitzt der Schalk im Nacken. Sie schenkt Gegenständen aus alter Zeit neues Leben und bringt sie noch dazu in Bewegung. Grassimesse-Projektleiterin Sabine Epple führte Borstelmanns „Kesselflicker“ vor, der aus einem Pfeif-Wasserkocher entstand, daneben die „Staatskarosse“ aus der Serie „Straßenkreuzer“.

Text | Fotos: anne

Projektleiterin Sabine Epple bei den pfiffigen Objekten von Birgit Borstelmann. Die ausgezeichneten Gläser und Vasen von Cornelius Réer.