Paunsdorf gestern und heute – Paunsdorfer Straßen-Gaslaternen

Im Paunsdorfer Ortsblatt Nr. 41 hatten wir auf Seite 3 ausführlich über den Bau der Gasleitung von Leipzig nach Paunsdorf im Jahr 1895 berichtet. Das benötigte Gas für die Haushalte und die Straßen- und Gaslaternen lieferte die Gasanstalt Sellerhausen Wurzner Straße 93. Im heutigen Artikel werden vier verschiedene Galaternen mit ihren Standorten in Paunsdorf vorgestellt.
Links unten eine viereckige Laterne um 1898/1900 an der Hauswand der Paulinenstraße 20, später umbenannt in Gutsparkstraße 20.
Diese viereckigen Laternen wurden ab 1905 ausgetauscht gegen Ritter-Rundmantellaternen, auch als Glasmantellaternen bezeichnet. Eine solche zeigt das Foto um 1915, der Standort Fleischergasse, Einmündung Teichstraße, später umbenannt in Döllingstraße, Einmündung Seegeritzer Straße.
Auf dem Foto rechts unten ist im Hintergrund die Ostseite bzw. Gartenseite des 1912 erbauten Paunsdorfer Rathauses erkennbar.
Links oben eine Gaslaterne um 1930 in der Riesaer Straße. Am Laternenmast, den so genannten Kandelaber, ist ein Haltestellenschild der Straßenbahn angeschraubt. In der Riesaer Straße sehen wir Paunsdorfer Sportler und Musiker bei einem Festumzug. Der genaue Standort vor dem Eckhaus Riesaer Straße und Schwendenstraße.
Links im Bild der Laden von Fisch-Oelze, daneben war die bekannte Drogerie Artur Barth. Die Riesaer Straße wurde dann ab 1930 mit 9-flammigen Gashängelampen ausgestattet.
Das Bild rechts oben zeigt eine sechseckige Schinkel-Gaslaterne auf einem breiten und schweren Kandelaber gegenüber dem Restaurant „Zum Feldschlößchen“, um 1935. Heute Pension Walther An den Theklafeldern 1.

Text | Fotos: Lothar Schmidt