Paunsdorf gestern und heute: Die Brachfläche an der Fortuna-Turnhalle (5. Teil)

Nach der Enteignung des Baugeschäftes von Robert Herrn im Jahr 1949 wurde das Unternehmen weitergeführt als VEB Sägewerk. Später wurde es ein Werkteil vom VEB Holz- und Leichtbauelemente Wiederitzsch. 1991 erfolgte die Übernahme durch die Hoesch Sigerlandwerke GmbH Leipzig.
Im Flachbau vom Konsum wurde 1958/59 im Laden von Elektro-Schmorde (Anmerkung der Redaktion: OB Paunsdorf 03/Seite 7, oder unter www.Ortsblatt-leipzig.de) eine Verkaufsstelle für Fleischwaren eingerichtet. Die Konsum-Filiale leiteten Georg Baum und seine Frau. Die Lebensmittel-Verkaufsstelle wurde 1963 vergrößert.
Vom Fleisch-Konsum wurde das Schaufenster und die Eingangstür zugemauert, die Trennwände von beiden Geschäften wurden abgebrochen. Das Geschäft war nun bedeutend größer und wurde auf Selbstbedienung umgestellt.
Georg Baum und seine Frau übernahmen die leerstehende Fleischerei Otto Lingner in der Barbarastraße 9. Hier war allerdings der Platz sehr beengt. Als dann 1970 der Fleischer Bruno Weise in der Sachsenstraße 5 sein Geschäft aufgab, meldete der Konsum sofort Bedarf an. Nach Umbauarbeiten eröffnete der Fleisch-Konsum hier am 5. Dezember 1972.
Nach der Wende wurde 1993 der Konsum in der Riesaer Straße geschlossen. Das Vordergebäude mit dem Flachbau wurde 1999 abgebrochen. Auf der Brachfläche hatte sich später ein Händler für gebrauchte Autos niedergelassen. Er fand später einen besseren Standort in Paunsdorf und zog um. Nun ist die Brachfläche wieder leer.

Der Konsum im Herbst 1993.
Text | Foto: Lothar Schmidt