Die Probstheidaer Immanuelkirche hat seit dem 4. September zwei neue Glocken. Mit einem Umzug per Pferdegespann über den Dorfanger samt Andacht begrüßten die Mitglieder der evanglisch-lutherischen Kirchgemeinde ihr neues Geläut feierlich.
Die beiden Glocken wurden am 18. Juni 2021 in Innsbruck gegossen. Sie ersetzen die 1917 im Ersten Weltkrieg und 1942 im Zweiten Weltkrieg beschlagnahmten und zu Rüstungszwecken eingeschmolzen Glocken.
Pfarrer Matthias Weber sagte gegenüber Ortsblatt-Leipzig: „Wir freuen uns und sind dankbar, dass künftig neben der kleinen, erhalten gebliebenen Glocke aus dem Jahr 1821, wieder ein komplettes Geläut zu Gottesdienst und Gebet einladen!“
Viele Überlegungen seien den Arbeiten vorausgegangen. Zum einen die Forderung der Denkmalpflege, die neuen Glocken nach dem Vorbild der alten – 1821 vom Leipziger Glockengießer Johann Carl Berger gefertigten Glocken – zu gießen. Zum anderen Fragen der Inschriften, Bilder oder Medaillons.
Nun werden sie zum ersten Mal am 7. November um 10 Uhr läuten und im Gottesdienst geweiht werden – so wie vor ungefähr 200 Jahren.
Traditionell wurden die neuen Glocken mit einem Pferdegespann zur Immanuelkirche in Probstheida gebracht.
Text | Fotos: Anke Brod