Ganz ohne Hexerei entstand ein Jugendfreizeittreff in der NaSch

Viele Jahre stand das Nebengebäude der Nachbarschaftsschule leer. Jetzt erstrahlt das sogenannte „Hexenhaus“ als Jugendfreizeitzentrum in neuem Glanz. Auf dem Schulfest am 1. Juni 2022 wurden das Gebäude und die angrenzenden Außenanlagen feierlich eingeweiht und freudig von Kindern, Eltern und Lehrerinnen angenommen. Das denkmalgeschützte Haus gehört der Stadt Leipzig und wurde 2019 von der Initiative Nachbarschaftsschule e. V. für 40 Jahre in Erbbaupacht übernommen. Unabhängig von den Öffnungszeiten der Schule wird es darin zukünftig Freizeitangebote sowohl für Schülerinnen der NaSch als auch für Kinder und Jugendliche aus der Nachbarschaft geben.
In den Jahren 2020 und 2021 wurde das Gebäude umfassend saniert. Dabei flossen Ideen der Schüler*innen mit ein. So entstand im Erdgeschoss ein Schulclub, der zum Relaxen, Billard-, Schach- oder Kartenspielen einlädt. Er ist an Wochentagen bis 18 Uhr geöffnet. Außerdem gibt es eine integrierte Cafébar und Sanitäreinrichtungen. Das Angebot wird ergänzt durch eine Fahrradwerkstatt. Die schöne Terrasse lädt zum Draußensitzen ein.
Durch den Einbau eines Aufzugs ist auch der 90 qm große Multifunktionsraum im Obergeschoss barrierefrei erreichbar. Dieser kann als Bewegungsraum, aber auch für Tagungen, beispielsweise vom Schülerrat, genutzt werden. Fest integriert werden soll künftig noch eine Küche, die für Koch- und Back-Arbeitsgemeinschaften zur Verfügung stehen wird.
Finanziert werden konnte all das durch Eigenmittel des Vereins, unterstützt durch Mittel aus dem Sanierungsgebiet Lindenau II. Nach den Regelungen des Baugesetzbuches haben die Grundstückseigentümer in einem Sanierungsgebiet Ausgleichsbeträge für die sanierungsbedingten Bodenwerterhöhungen zu zahlen.
Für den Umbau des „Hexenhauses“ und die Neugestaltung der Außenanlagen kamen so insgesamt 445.000 Euro bei Gesamtkosten von ca. 700.000 Euro zum Einsatz.

Cool: Der Schulclub mit Cafébar ist offen für alle.
Foto: Regentaucher