Ein Sommer voller Erlebnisse im „Monopol“

Künstler versetzen Gäste in Schwingungen

Den ganzen Sommer lang sind sie nun zu besichtigen, die Ergebnisse des 10. Leipziger Bildhauer Pleinairs, veranstaltet vom Gohliser Verein für Kunst und Kultur. Die beteiligten Künstler schufen eindrucksvolle Skulpturen zum Thema Schwingungen, die bis Mitte Juli im „Monopol“, Haferkornstraße 15, und danach an der Friedenskirche zu sehen sind.
Bärbel Beran, erstmals dabei, schuf aus einem Eichenstamm ein sich umarmendes Liebespaar, Helena García Moreno aus Ecuador erweckte „Valdivia“ aus der präkolumbianischen Kultur zum Leben. „Das ist unsere Venus von Amerika“, erklärt sie. Uta Schlenzig arbeitete sich an einer Esche ab. Ihre Skulptur wächst regelrecht aus dem Stamm heraus und windet sich wie ein verschlungenes Band. Diese komplexe Form habe ihr viel Spaß gemacht, sagt sie.
Sebastian Schneider verwandelte seinen Eichenstamm in „Schwingungen“, während Rainer Jacob eine Art Zauberteppich schuf. Die aufgetragenen farbigen Ornamente auf dem Holz verwaschen im Regen und verändern so ihr Aussehen. Da können wir nur auf viel Regen hoffen.
Frank Mühlfriedel arbeitet vorwiegend in Sandstein, in diesem Jahr hat er jedoch Alabaster bearbeitet und daraus „Medusa“ erschaffen.
Aber nicht nur bildende Kunst erwartet die Besucher. Das Publikum darf sich im Juli noch auf außergewöhnliche Konzerte der Reihe „Kultur im Dialog“ freuen – siehe Seite 2. Und das Theater Pack bietet vom 28. Juli bis zum 16. August Aufführungen open air, darunter „Pension Schöller“ und „Ein Sommernachtstraum“.

Das Bildhauer-Sextett v. l.: Rainer Jacob, Uta Schlenzig, Sebastian Schneider, Helena Garcia Morena, Frank Mühlfriedel, Bärbel Beran.
Text | Foto: Marianne H.-Stars