Doppelte Freude an 31. Grundschule

„Endlich wieder Schule“ – freuten sich die Schüler der 31. Grundschule in Probstheida nach den Winterferien. Doch es gab noch mehr Grund zur Freude: das neue Schulgebäude konnte – ein halbes Jahr später als geplant – endlich in Besitz genommen werden. Wenn auch die Eröffnungsfeier und der Umzug von der alten zur neuen Schule mit dem Fanfarenzug vorn-
weg coronabedingt leider ausfallen mussten, gibt es nun beste Lern- und Arbeitsbedingungen für alle. „So viel Platz, breite Gänge, Garderoben, helle Räume mit großen Fenstern und lärmdämmenden Decken, ein geräumiger Speisesaal und die repräsentative Freitreppe im Inneren“, gerät die Direktorin Frau Riccius ins Schwärmen. „Selbst die Kinder sind an der Gestaltung beteiligt. Ihre Zeichnungen von lustigen Figuren und Fantasiewesen wurden als Vorlagen für die Verzierung der Türen und einiger Zwischenwände genutzt. Besonders freuen wir uns über die moderne Zweifelder-Sporthalle, die uns jetzt lange Wege zum Sportunterricht erspart.“
Außerdem wird die Sporthalle durch das Berufsschulzentrum 1 Wirtschaft und Verwaltung und den Vereinssport mitgenutzt.
Kurze Wege zur Straßenbahnhaltestelle, die PKW-Anbindung sowie die Verknüpfung der Fuß- und Radwege bilden optimale Voraussetzungen für die Nutzer.
Von November 2018 bis Februar 2021 entstand an der Thierschstraße 5 der dreigeschossige Neubau für rund 500 Schüler, nebst Sporthalle, Außensportanlagen, Freiflächen, Spielgeräten und Hort nach dem Entwurf des Teams Hobusch + Kuppart Architekten. Der Bau kostete insgesamt 17,6 Millionen Euro, vom Freistaat Sachsen gab es Fördermittel in Höhe von 5,5 Millionen Euro.
Die 31. Schule hat eine lange Tradition. Bereits 1928 wurde sie in der Crednerstraße als 31. Volksschule eröffnet. Im Gebäudekomplex befanden sich später das Institut für Lehrerbildung und die 31. Polytechnische Oberschule. Mit der Einführung des Schulgesetzes des Freistaates Sachsen und der Umgestaltung des Schulnetzes in Leipzig 1992 wurde das Schulgebäude Standort für die 31. Schule als Grundschule. 1998 wurde das Gebäude in der Crednerstraße zum Berufsschulzentrum 1 umgebaut. Die Grundschule zog daraufhin in einen Containerbau in der Franzosenallee 21 – und jetzt in ihr neues Schulgebäude.
Gegenwärtig lernen hier 210 Kinder in neun Klassen. Der angeschlossene Hort verfügt über neun eigene, teils nach Themen gestaltete Räume, zum Beispiel für Musik, Tanz und Theater, Bauen und Basteln sowie eine Kinderküche.

Die Spiel- und Sportplätze lassen keine Wünsche offen.
Fotos: Gerhard Trilse, Text: KiSch