7. Tage der Industriekultur

Blick ins Gestern und Heute

Vom 22. bis zum 25. August finden zum siebten Mal die Tage der Industriekultur Leipzig statt. Im Leipziger Osten kommen thematisch das Gestern und Heute zusammen.
Auf dem Gelände des Lene-Voigt-Parks befand sich einst der Eilenburger Bahnhof. Hier trafen während der NS-Zeit täglich bis zu 1000 Zwangsarbeiter ein, die in die umliegenden Fabriken arbeiteten. Die Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig bietet unter der Leitung von Iris Detsch einen 90-minütigen Rundgang.
Vom Lene-Voigt-Park in der Eilenburger Straße in Höhe des Volleyballfeldes geht es am 24. August um 11 Uhr los. Weitere Stationen des Rundgangs sind beispielsweise die Areale der früheren Riebeckbrauerei – heute Sternburg-Brauerei – und ehemaligen Karl Krause Maschinenfabrik. Das empfohlene Mindestalter für die Teilnahme beträgt 14 Jahre.
Seit 125 Jahren gibt es das Stahl- und Hartgusswerk Bösdorf GmbH und heute beschäftigt es 250 Mitarbeiter. In der Werkstraße 7 werden heute Bauteile von 20 Kilogramm bis acht Tonnen Gewicht gegossen. Zudem zählen die Bereiche Rohstoffgewinnung, Fahrzeugtechnik sowie Anlagen- und Maschinenbau zu ihren Spezialgebieten.
Am 22. August ist das Werk von 15 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet. Anmeldungen sind über giesserei@shb-guss.de notwendig. Zudem ist festes Schuhwerk zwingend erforderlich.
Ein lohnendes Ausflugsziel könnten zum Beispiel auch die beiden Wassertürme in Groitsch und Pegau am 23. August sein. Der Zweckverband Wasser/Abwasser Bornaer Land öffnet die Türme zwischen 17 und 20 Uhr.

www.industriekulturtag-leipzig.de

Briefpapier der Firma Karl Krause (Sammlung Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig)