160 Arbeiten werden ausgestellt

Kinder- und Jugendkunstausstellung

Trotz Corona: Die Leipziger Kinder- und Jugendkunstausstellung findet statt. Für den 26. Jahrgang sind über 450 Werke eingereicht worden, darunter Bilder, Zeichnungen, grafische Arbeiten, Fotos. Seit 2006 liegt die Austragung des Wettbewerbs in den Händen des Vereins Haus Steinstraße e. V. Dort ist Projektleiter Oliver Meisel für den Wettbewerb verantwortlich. „Die Jury hat getagt“, sagt Meisel. Aber diese Jury sei pandemiebedingt stark reduziert worden auf vier Kinder aus der Montessorischule. Gemeinsam mit einer angehenden Kunststudentin haben die 13- bis 15-Jährigen die ihrer Meinung nach besten Werke ausgewählt.
160 Arbeiten werden im Januar und Februar 2021 an den bekannten Orten ausgestellt, darunter im Museum der bildenden Künste, in der Galerie für Zeitgenössische Kunst, im Haus Steinstraße, dem Landesamt für Schule und Bildung in der Nonnenstraße, in Halle 14 der Spinnerei. Wie und wann die Eröffnung ablaufen wird, die bisher immer Anfang Januar im Leipziger Bildermuseum stattfand, steht noch in den Sternen. Die ausgewählten Arbeiten sollen wie stets bis Ende Februar in den teilnehmenden Häusern zu sehen sein.
Oliver Meisel, selbst Vater, arbeitet gern mit Kindern. Er bezeichnet sich als Freigeist und ist auch Musiker. Mit seiner Band „Mallorca“ probt er in Böhlitz-Ehrenberg. Aber er wohnt in der Südvorstadt, gleich um die Ecke von seinem Arbeitsort. Für das Foto schleppte er mit Hilfe von Kollegen extra mehrere Staffeleien ins Dachtheater hoch, damit die Kinderkunst auch voll zur Geltung kommt vor dem neutralen Hintergrund.
Auf dem Foto hält er ein von Marlene geschaffenes Bild mit Teddy in der Hand. Die 13-Jährige nennt es „Für ihn habe ich mich entschieden“.
Ein großes Gesicht malte die 14-jährige Linda. Von der siebenjährigen Alma stammt der froh stimmende Strauß „Bunte Zeiten“. 

Text | Foto: anne